Natur, Umwelt, Landwirtschaft
- Für eine starke Raumplanung, die Grünräume sichert und die Zersiedelung und Zubetonierung der Landschaft stoppt. Die Sicherung des Bodens ist die Voraussetzung
für den Erhalt der produzierenden Landwirtschaft und damit der Versorgung mit einheimischen, regionalen Lebensmitteln. Eine starke Raumplanung hilft Mensch und Natur deshalb gleichermassen.
- Für den Ausstieg aus der Atomenergie und für die Energiewende - aber nicht auf Kosten von Natur und Landschaft. Auch die erneuerbaren Energien müssen
umweltschonend eingesetzt werden. Intakte Landschaften und wertvolle Lebensräume sind nicht der Stromproduktion zu opfern. Ich setze mich deshalb gegen die Nutzung der Wasserkraft in bisher
intakten Gewässern und gegen Windenergieanlagen in Landschaftsschutzgebieten ein. Umgekehrt sollen diese Energieformen dort, wo sie keinen (weiteren) Schaden anrichten, rasch ausgebaut werden
können.
- Für eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen: Für eine naturgerechte Landwirtschaft ohne Gentechnik, ohne Pestizide und ohne Massentierhaltung.
Für die Jagd und die Fischerei - aber nicht auf Kosten der heimischen Artenvielfalt!
Corona-/Covid19-Pandemie
Ich bin kein Virologe, kein Epidemiologe und auch kein Wirtschaftsexperte. Aber als naturwissenschaftlich gebildeter Mensch und als Bürger, der sein Leben mit einem selbst erwirtschafteten
Einkommen ohne staatliche Stützung sichert, bin ich einerseits direkt von den Massnahmen betroffen und erlaube mir andererseits eine eigenständige Einschätzung der Situation.
- Die Corona-/Covid19-Pandemie ist real und ernst zu nehmen. Schwere Verläufe sind zahlreich dokumentiert, ebenso eine
Übersterblichkeit infolge der Pandemie. Die verschiedenen gegenteiligen Verschwörungstheorien sind weitgehend absurd. Staatliches Handeln gegen die Pandemie kann deshalb grundsätzlich gut
begründet werden.
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Darüber hinaus war die Datenlage zum Virus, dessen Ausbreitung (Epidemiologie) und den Folgen für die Menschen lange Zeit dünn. Mittlerweile verfestigt
sie sich die Datenlage und die Zahlen werden konsistenter. Es ist heute klar, dass das Virus sehr infektiös ist, sich daher verhältnismässig rasch ausbreitet und für gewisse
Risikogruppen ein sehr erhebliches (Sterbe-)Risiko darstellt. Zugleich ist aber auch klar, dass rund 99.5% aller Erkrankten nicht sterben und ein guter Anteil davon nicht einmal Symptome
entwickelt. Diese Fakten gilt es gegeneinander abzuwägen.
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Staatliches Handeln muss stets verhältnismässig und evidenzbasiert sein, gerade in Krisensituationen. Die grosse Gefahr für Risikogruppen muss gegen die
weitgehende Harmlosigkeit für breite Kreise der Bevölkerung abgewogen werden. Es müssen Massnahmen getroffen werden, die gleichermassen Risikogruppen schützen und den anderen
Menschen ein Leben zulassen. Die Verhältnismässigkeit der Massnahmen sehe ich heute nicht gewährleistet, obgleich die Schweiz im internationalen Vergleich massvolle Massnahmen
trifft.
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Schutzmassnahmen zur Eindämmung der Pandemie und gegen die Übertragung des Virus müssen wirksam sein, um begründet werden zu können. Anhand des Beispiels
der Schutzmasken ist erkennbar, dass eine Strategie und eine Kenntnis der Wirksamkeit von Massnahmen offenbar weitgehend fehlt. Wenn die selben Behörden, die im Frühling 2020 Masken als
weitgehend nutzlos erklären, diese im Herbst gleichen Jahres plötzlich zur Pflicht in vielen Bereichen machen, leidet die Glaubwürdigkeit von Staat und Behörden in eklatanter
weise.
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Die Funktionalität der Gesundheitsversorgung ist prinzipiell zu gewährleisten. Es ist deshalb richtig, dass Massnahmen gegen die Pandemie auch mit diesem
Argument begründet werden. Allerdings gilt es auch hier abzuwägen, denn die psychische Gesundheit ist ebenso wichtig und diese leidet offensichtlich in weiten Teilen der Bevölkerung aufgrund
der Massnahmen. Persönlich bin ich als Einzelgänger davon zwar nicht betroffen, da es mir nicht viel ausmacht, weniger Sozialkontakte zu haben (ich betreibe social
distancing eigentlich bereits seit meiner Geburt 1985). Verschiedene Daten, die bisher zwar noch wenig konsistent sind, deuten z.B. auf steigende Suizidraten durch die Massnahmen
hin und in verschiedenen Medien schlagen Psychologen und Psychiater Alarm. Auch dieses Beispiel zeigt somit, dass eine staatliche Abwägung braucht, um Kollateralschäden zu vermeiden. Also um
zu vermeiden, dass die Schäden durch die Massnahmen gegen die Pandemie grösser sind als durch die Pandemie selbst.
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Auch wenn man die heutigen Massnahmen und das Vorgehen der Politik befürwortet, ist festzustellen, dass damit wirtschaftliche Existenzen zerstört werden.
Wenn der Staat schon derart einschneidende Massnahmen beschliesst, müsste er zumindest für die vollständige wirtschaftliche und soziale Abfederung sorgen. Das ist heute nicht gewährleistet.
Die Unterstützung für die Wirtschaft, u.a. für selbständig Erbwerbende, ist kompliziert und extrem lückenhaft. Viele fallen vollständig durch das Netz, mich eingeschlossen. Nicht die
Pandemie verunmöglicht mir einen Teil meiner wirtschaftlichen Tätigkeit, sondern die staatlichen Massnahmen. Trotz weitgehendem Erwerbsausfall erfolgt aber oft keine
Entschädigung. Angesichts solcher Realitäten schwindet die Akzeptanz für die Massnahmen und das Vertrauen in die staatlichen Institutionen generell.
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Heute zugelassene Impfstoffe müssen eine hohe Wirksamkeit nachweisen und Nebenwirkungen und Schäden müssen extrem gering sein. Daher ist die Impfung gegen
Corona klar zu befürworten und ich werde sie nutzen, sobald die Möglichkeit dazu besteht. Leider sind viele Verschwörungstheorien gegen Impfungen im Umlauf. Fakt ist
aber: Alle heute zugelassenen Corona-Impfungen haben die notwendigen Studien vollständig durchlaufen. Diese gingen schneller als bei anderen Impfungen, weil die verschiedenen
Phasen parallel anstatt nacheinander gemacht wurden. Die kurze Entwicklungs- und Erprobungszeit ist daher kein Nachteil. Die Angst vor bisher unentdeckten Spätfolgen von Impfungen ist
zudem völlig unbegründet: Allfällige Nebenwirkungen und Schäden von Impfungen treten immer umgehend auf (innert Stunden, Tagen oder wenigen Wochen), nie hingegen erst nach Monaten oder
Jahren. Impfstoffe lösen im Köper eine umgehende Immunreaktion aus und sind damit vollständig abgebaut - entweder tritt in dieser Phase eine unerwünschte Reaktion auf oder gar nicht. Daher
gibt es auch trotz der kurzen Erprobungszeit keine möglichen Spätfolgen der Impfung. Letztlich zeigen die wissenschaftlichen Daten der verschiedenen zugelassenen Impfstoffe klar: Die Impfung
ist hoch wirksam, Nebenwirkungen und Schäden sind extrem selten.
- Auch wenn ich mich möglichst rasch impfen lassen werde, lehne ich einen Impfzwang entschieden ab. Die körperliche Integrität ist ein hohes Gut, welches zu achten
ist. Und: Impfverweigerer tun geimpften Personen nicht weh. Hat ein Impfverweigerer Covid19, kann uns das egal sein - schliesslich sind wir geimpft.